Nach der Arbeit ist vor der Arbeit

Die Prüfungen sind abgeschlossen, alle wurden positiv absolviert. Jetzt geht es in den Endspurt meines Studiums in Form der Abschlussarbeit. Eine weitere aber abschließende Herausforderung, die es zu meistern gilt.

Mit der letzten positiv abgelegten Prüfung ist das erste Kapitel meines Studiums geschlossen. Jetzt heißt es volle Kraft voraus für die wissenschaftliche Arbeit, die als krönender Abschluss meiner „Studentenkarriere“ nun ansteht. Eigentlich gab es den ersten Termin für die Abgabe und die anschließende Präsentation der Arbeit vor einer Kommission bereits in Juni. Aber, wie es die Donau Universität Krems schon befürchtete, traten zum ersten Termin nur ganz wenige an. Bei uns sind es nur fünf von 50, und das hat natürlich seine Gründe. Vor allem meine Kommilitonen, die - so wie ich - Fulltime arbeiten gehen und Familie haben, geht sich das einfach nicht aus. In meinem Job stehen derzeit sehr viele wichtige und arbeitsintensive Projekte an, dazu steht die Urlaubszeit ins Haus. Es wäre also sehr eng geworden.

Erfolgsfaktoren: Zeit freischaufeln, motivieren, dranbleiben.

Die Kollegen, die bereits jetzt im Juni abschließen, sind meist jünger. Für uns „ältere“ Studierende bedeutet das Verfassen der Abschlussarbeit aber doch eine gewisse Überwindung. Wir müssen uns Zeit freischaufeln und uns motivieren, dass wir am Ball bleiben, deshalb peile auch ich – wie viele andere aus meinem Lehrgang – den Oktober als Schlusstermin an.

Zudem muss man die Arbeit mit dem Betreuer koordinieren. Man hat also einen gewissen organisatorischen Aufwand und ist durchaus von anderen abhängig. Aktuell habe ich ein Konzept für mich entworfen und den Interviewfragenbogen für die Experteninterviews skizziert. Beides muss noch mit dem Betreuer und der Uni selbst abgestimmt werden. Es müssen also zwei Leute freigeben. Dann kann es mit der Arbeit losgehen. Ist diese erste Hürde überwunden, folgt die zeitliche Abstimmung mit den Experten. Denn für die qualitative Arbeit, also meine Forschungs-Erhebung, zum Thema „Smart Home“ möchte ich Experten aus der Branche interviewen.

Abschluss in Reichweite.

Trotzdem gehe ich davon aus, dass ich die Abschlussarbeit bis im Oktober fertigstellen werde. Es bleibt halt abzuwiegen, ob man sich heuer einen Urlaub gönnt oder die Zähne zusammenbeißt und durchzieht. Denn schließlich ist der Abschluss in Reichweite und ich freue mich schon sehr, mit meinen Studienkollegen, die ich leider meist nur von der Ferne – per Telelearning – wahrnehmen konnte, den Abschluss zu feiern.

 

Zur Person

Martin Affenzeller, absolvierte die Reifeprüfung (Informatik) und ist seit einigen Jahren bei einem IT-Dienstleister tätig. Affenzeller gewann bei einem WIFI OÖ-Gewinnspiel in Kooperation mit der Kronenzeitung einen kompletten Studienlehrgang: „Management und IT“ an der Donauuniversität Krems (vier Semester). Martin Affenzeller wird an dieser Stelle regelmäßig über seine Erfahrungen während des Studiengangs bloggen und Sie am Laufenden halten.

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Martin Affenzeller