In der Weihnachtsbäckerei

WIFI OÖ |

Christbaum, Weihnachtslieder, Lichterketten, Punschstände und Christkindlmärkte – all das gehört zur Vorweihnachtszeit einfach dazu. Aber was wäre Weihnachten ohne herrlich schmeckende Weihnachtskekse? Einfach unvorstellbar – ist der Duft von frischem Weihnachtsbackwerk doch unzertrennlich mit dem Advent verbunden.

Ob für Ihre Liebsten, Ihre Kinder oder ganz für sich selbst – mit frischen Keksen und Backwerk bereiten Sie in der Weihnachtszeit jedem große Freude! Schließlich verbinden die meisten das Fest der Liebe von frühen Kindertagen an mit bestimmten Düften und Gewürzen wie Zimt, Anis oder Muskat.

Der Brauch, zu Weihnachten besonderes Gebäck herzustellen, war bereits im Mittelalter weit verbreitet und sowohl das Rezept für Christstollen als auch Lebkuchen soll in christlichen Klöstern entstanden sein. Schon Hildegard von Bingen beschrieb die positive Wirkung weihnachtlicher Gewürze auf unsere Stimmung. Wann und wo der erste Stollen gebacken wurde, ist heute nicht mehr bekannt. Allerdings wurde er im frühen 14. Jahrhundert erstmals schriftlich erwähnt. Damals handelte es sich dabei um eine Fastenspeise, die lediglich aus Wasser, Mehl, Hefe und Öl hergestellt wurde. Erst durch die Zugabe von Butter und als mit den Entdeckungsreisen neue Gewürze nach Europa kamen, entwickelte der Christstollen seinen bekannten und bis heute beliebten Geschmack. Der mit einer dicken Zuckerschicht bedeckte Stollen soll übrigens an das Jesuskind erinnern.

So gelingen Ihre Weihnachtskekse

Heute ist die Weihnachtsbäckerei stark industrialisiert und pro Jahr werden in Österreich mehrere hundert Tonnen davon produziert. Am besten schmeckt es aber immer noch selbstgemacht. Damit Vanillekipferl, Zimtsterne, Linzer Augen, Lebkuchen und Co. auch gelingen, haben wir ein paar Tipps und Tricks für Sie gesammelt:

  • Frische Zutaten: Verwenden Sie stets frische Zutaten. Nüsse schmecken am besten, wenn diese selbst gemahlen werden, da sie so kein Aroma verlieren. Für einen besonders intensiven Geschmack die Nüsse zuvor rösten. Echte Vanille – wenn auch teurer – schmeckt deutlich besser. Die Vanilleschote nicht wegwerfen, sondern in ein Glas mit Zucker geben und geschlossen ziehen lassen. Schon haben Sie selbstgemachten Vanillezucker! Für Orangen- oder Zitronenabrieb nur unbehandelte Früchte verwenden und diese vorher gut waschen.
  • Mürbteig rastet gerne: Frisch zubereiteter Mürbteig sollte immer zwei bis drei Stunden rasten, am besten sogar über Nacht, damit er schön geschmeidig wird und sich gut verarbeiten lässt. Dabei sollte er allerdings nicht im Kühlschrank platziert werden. Am besten in Klarsichtfolie einwickeln, da der Teig sehr schnell Gerüche aufnimmt.
  • Teig nicht überkneten: Teig sollte niemals überknetet werden, da er sonst seine Struktur verliert und beim Ausrollen leichter auseinanderfällt. Verklumpt der Teig, ist er fertig.
  • Backzeit beachten: Sobald Sie die Kekse in den Ofen schieben, sollten Sie stets ein Auge darauf haben. Nehmen Sie das Gebäck aus dem Ofen, sobald es goldbraun ist. Ansonsten kann es schnell zu trocken werden. Da die Kekse auf dem heißen Backblech nachdunkeln und hart werden, sollten sie immer sofort heruntergenommen werden.
  • Kekse richtig aufbewahren: Das Weihnachtsgebäck sollte vollständig ausgekühlt sein und danach in luftdicht verschließbaren Dosen kühl und trocken gelagert werden. Dafür am besten jede Sorte individuell aufbewahren, damit sich die Aromen nicht vermischen.

Weihnachtsstimmung am WIFI OÖ

Wer kann zu traditionellen Weihnachtsbäckereien wie Lebkuchen, Kletzenbrot, Stollen und verschiedenen Mürbteigkeksen schon nein sagen? Lernen Sie am WIFI OÖ, wie Sie mit einfachen Rezepten und Grundteigen zum Fest der Liebe viele süße Köstlichkeiten herstellen können und holen Sie sich zahlreiche praktische Tipps zum Glacieren und Verzieren. Ihrer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt!

 

Foto: Adobe Stock – Artem Shadrin

Zurück