Gib deinem Leben einen Gin!

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„Gin Tonic in aller Munde“ – Die Beliebtheit des Trendgetränks hält bereits seit so vielen Jahren an, dass Barkeeper mittlerweile getrost von einem zeitlosen Verkaufsschlager sprechen. Gewusst wie, kann der Longdrink mit der verführerischen Frische in zahlreichen genussvollen Varianten zubereitet werden.

Ein Trendgetränk mit Geschichte

Jede Erfolgsgeschichte hat ihren Anfang. Die des aromatischen Wacholderschnapses beginnt Mitte des 17. Jahrhunderts in den Niederlanden. Dort brannte der deutsche Arzt Franz de le Boë erstmals den sogenannten „genévrier“ (französisch für Wacholder), der gegen Nieren- und Magenerkrankungen helfen sollte. Dank der positiven Wirkung erfreute sich der Wacholderschnaps – bald unter dem Namen „Gin“ bekannt – großer Beliebtheit. Ein wahrer Gin-Hype entstand, wodurch das Getränk rasch über die Grenzen Hollands hinaus bis nach England exportiert wurde.

Der „Gin Act“ macht den Wacholderschnaps zum Getränk der Oberschicht

1730 gab es in London rund 7.000 legale Gin-Geschäfte (und noch zahlreiche illegale Schnapsbrennereien mehr). Dadurch machte sich unter der Bevölkerung ein wahrer Alltags-Alkoholismus breit. 1751 erließ die Regierung mit dem sogenannten „Gin Act“ ein Gesetz, das Destillateuren verbot, die Produkte an nicht lizenzierte Händler zu verkaufen. Für kleine Händler wurden die Gebühren erhöht, sodass Gin nur noch in renommierteren Pubs verkauft wurde. Als Folge dessen wurde Gin zum Elixier der wohlhabenden Menschen. Bis heute noch hat der Wacholderschnaps den Ruf eines gediegenen Getränks, bei dem viele Genießer mit Sorgfalt auf Herkunft und Marke achten.

Gin und Tonic – kongeniale Ingredienzien

Fast zeitgleich mit der Erfindung des Gins beginnt auch die Geschichte des Tonics im 17. Jahrhundert. Damals erklärten peruanische Inkas spanischen Glaubensbrüdern, dass die Rinde des Chinarinden-Baums eine heilsame Wirkung hat. 1638 konnte die peruanische Countess of Chinchon durch ebendiese Rinde von Malaria geheilt werden. In Ostindien stationierte Engländer nahmen das Pulver in großen Mengen ein, um sich vor Malaria zu schützen. Sie lösten es in Wasser auf, der Geschmack war allerdings sehr bitter. So kamen britische Offiziere 1825 erstmals auf die Idee, das Pulver in ihrem abendlichen Gin aufzulösen: Der Gin Tonic war geboren.

Elegant, zeitlos und wandelbar

Die dezente Wacholdernote des Gins verleiht ihm seine Einzigartigkeit und erlaubt es gleichzeitig, daraus viele köstliche Kombinationen zu kreieren. Dank seiner Wandelbarkeit liegt der „Gin Tonic“ in vielen Varianten seit langer Zeit im Trend. Liebhaber bevorzugen meist die Varianten „Gin und Tonic“, doch auch eine moderne Interpretation als kreativer Longdrink kann das Herz der Genießer erfreuen. Der Renaissance des Gins haben wir köstliche Abwandlungen mit Rosmarin, Limette, Grapefruit oder Gurke zu verdanken. Die Mischverhältnisse variieren von 1:1 bis 1:4. Im amerikanischen Stil wird mit Zitrone, im englischen mit Limettenscheibe serviert.

Gintastische Kreationen mixen – am WIFI OÖ!

Egal ob Barkeeper, Gastronom, Hotelier oder schlichtweg Gin-Liebhaber – wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, sollte unseren Kurs „GinTastik“ nicht verpassen. Dabei werden verschiedene Gins verkostet, die Grundlagen der Destillation erklärt und unter fachkundiger Anleitung eigene Kreationen gemixt. Dabei führt Sie Mike Schmitt, Barmann des Jahres (Gault Milau), Spirituosenberater und Gin-Liebhaber durch den Abend. Dieser Kurs macht definitiv „Gin“!

 

Foto: Adobe Stock – voloshin311

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