Future Skills: Sind Sie reif für die Zukunft der Arbeitswelt?

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Was brauche ich, um als Arbeitnehmer:in am Puls der Zeit zu bleiben? „Future Skills“, also die Kompetenzen der Zukunft, gelten als Schlüsselqualifikationen für den Arbeitsmarkt von morgen. Diese Fähigkeiten kann man in Kursen lernen.

Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Wissenschaft mit sogenannten „21st Century Skills“, also mit fachlichen und persönlichen Fähigkeiten, welche für die heranwachsenden Generationen in der Berufswelt wichtig sein werden. Durch den rasanten Wandel unserer Arbeitswelt ist es mittlerweile unabdingbar, dass Firmen und deren Mitarbeiter:innen diese Kompetenzen schon jetzt stärker in den Fokus rücken. „Weiterbildung und Persönlichkeitsbildung – besser früher als später“, so lautet das Credo visionärer Unternehmer:innen.

Was sind Future Skills?

Future Skills sind nicht nur Fähigkeiten, welche die Beschäftigungsfähigkeit am Arbeitsmarkt erhalten, sondern auch für die Bewältigung unternehmerischer, gesellschaftlicher, politischer und globaler Herausforderungen von Bedeutung. Es geht darum, in einer Welt bestehen zu können, in der man die Zukunft nicht mehr durch die Analyse des Vergangenen erklären kann. Man muss auch bei unvorhergesehenen Entwicklungen als Unternehmen bzw. Mensch handlungsfähig sein können. Kurz gesagt: Was müssen unsere zukünftigen Arbeitnehmer:innen können? Was ist nötig, um unseren zukünftigen Industriestandort, die Betriebe und die Gesellschaft nachhaltig zu gestalten? Welche Kompetenzen das konkret sind, damit beschäftigen sich zahlreiche Studien wie zum Beispiel die Initiative „Future of Education and Skills 2030“ der OECD oder das PISA-Global-Competence-Rahmenwerk. Im Hochschulbereich wird gerne auf die „Next Skills“-Studie der DHBW Karlsruhe verwiesen, welche 17 Schlüsselkompetenzen definiert. Diese „Future Skills“ sind allerdings nicht nur für die Akademiker:innen der Zukunft bedeutend, sondern gelten vielmehr bereits heute für jede:n Arbeitnehmer:in als wesentliche Erfolgsfaktoren.

Die 17 Future Skills-Profile im Check:

  • Lernkompetenz ist die Fähigkeit, Sachverhalte und Zusammenhänge selbstständig zu verstehen, einzuordnen und zu verstehen als Grundlage für erfolgreiches Lernen.
  • Selbstwirksamkeit gilt als das Wissen, auch Herausforderungen und schwierige Situationen aus eigener Kraft lösen und bewältigen zu können.
  • Selbstbestimmung ist die Fähigkeit, selbstbestimmt zu leben und eigene, unabhängige Entscheidungen zu treffen
  • Die Fähigkeit, das eigene Denken und Handeln in einen zielgerichteten und persönlich stimmigen Zusammenhang zu bringen, wird auch als Reflexionskompetenz bezeichnet.
  • Entscheidungskompetenz ist die Fähigkeit, proaktiv zu denken sowie zu handeln und zielbezogene Entscheidungen zu treffen.
  • Die Fähigkeit zum aktiven geistigen, sachlichen und handlungsmäßigen Engagement für ein definiertes Ziel wird auch als Initiativ- und Leistungskompetenz bezeichnet.
  • Ambiguitätstoleranz wird die Fähigkeit genannt, Mehrdeutigkeiten, Widersprüche und andere Sichtweisen zu erkennen, um in kulturell oder sozial fremden Situationen zielführend und respektvoll agieren zu können.
  • Selbstkompetenz bezeichnet die Fähigkeit, das eigene Wissen und Tun selbstkritisch zu reflektieren und sich selbst entsprechend einschätzen zu können.
  • Die eigene moralische Orientierung kann dank der ethischen Kompetenz formuliert, begründet und reflektiert werden und ist mit der nötigen Konflikt- und Kompromissfähigkeit belegt.
  • Design-Thinking-Kompetenz ist die Fähigkeit, an komplexe Problemstellungen in allen Lebenslagen systematisch heranzugehen. Dies erfordert Kreativität, Agilität und Teamfähigkeit.
  • Die Fähigkeit, Arbeitsprozesse so zu gestalten, dass neue Ideen, Innovationen und Verbesserungen erkannt, vorangetrieben und umgesetzt werden können, wird als Innovationskompetenz bezeichnet.  
  • Systemkompetenz ist die Fähigkeit, Prozesse zu erkennen, Schlüsse zu ziehen, Folgen abzuwägen sowie darauf basierend Entscheidungen zu treffen.
  • Die Fähigkeit, in einer Situation teamfähig zu agieren und in Zusammenarbeit mit anderen Entscheidungen zu treffen, die zum Ziel führen, wird als Kooperationskompetenz bezeichnet.
  • Digitalkompetenz ist die Fähigkeit, mit digitalen Technologien kompetent umzugehen – von der Bedienung und Nutzung bis hin zur Schaffung digitaler Inhalte.
  • Die Fähigkeit, zukunftsträchtige Entscheidungen zu treffen, die eine nachhaltige Entwicklung begünstigen gilt als Zukunfts- und Gestaltungskompetenz.
  • Sensemaking ist die Fähigkeit, den über die Sinne aufgenommenen Erlebnisstrom in sinnvolle Einheiten einzuordnen, um in komplexen Umweltsituationen sinnvoll agieren zu können.
  • Die Fähigkeit, aktiv zuzuhören und effektiv, konstruktiv sowie bewusst zu kommunizieren wird Kommunikationskompetenz genannt.

Werden Sie zukunftsfit – am WIFI OÖ!

Als Trendsetter bietet das WIFI OÖ eine Vielzahl an Kursen rund um die am Arbeitsmarkt nachgefragten Future Skills an – von der Soft Skills Akademie über Kommunikationskompetenz bis hin zur Mitarbeiterführung am Puls der Zeit. Nutzen auch Sie die Chance und werden Sie fit für die Zukunft unserer Arbeitswelt!

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