„Ich will seit einem Jahr einen Buggy – also ein höher gelegtes Gokart – bauen, doch ich habe schnell gemerkt, dass man dafür gut schweißen können muss. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, einen Schweißkurs zu machen. Wir fragten beim WIFI OÖ an und es war möglich, sich in meinem Alter anzumelden“, berichtet der 14-Jährige.
Umfangreiches Programm
Von Jänner bis März 2019 hat Manuel Knollmayr an sechs Samstagen am WIFI OÖ einen Schweißkurs absolviert und in zehnstündigen Modulen gelernt, wie man Unfälle vermeidet, Schweißnähte setzt, welche Ausrüstung man zum Schweißen braucht und wie man diese korrekt anwendet. Über den Inhalt des Kurses erzählt er: „Mich hat alles interessiert und dadurch, dass wir vieles auch in der Praxis geübt haben, ist die Zeit sehr schnell vergangen. Es hat viel Spaß gemacht.“
Learning by doing
Als Jüngster im Schweißkurs war er ganz vorne mit dabei. „Klar, den ganzen Tag zu schweißen ist schon anstrengend, denn das Schweißgerät hat ein ordentliches Gewicht. Und man schwitzt und muss sich gut dabei konzentrieren, denn man kann sich auch verbrennen – das ist nicht ohne. Aber es hat sich ausgezahlt. Ich habe mich kreativ ausgetobt, verschiedene Materialien genutzt und sogar zwei Metallkrüge geschweißt; das heißt, man hat auch was mit nach Hause nehmen können“, beschreibt Manuel Knollmayr die Herausforderungen und Vorteile des Kurses.
Besonders beeindruckt war er vom regen Austausch mit den Anderen im Kurs und seinem Trainer: „Martin Czerny unterstützte mich bei jedem Problem. Er konnte uns alles gut erklären und hatte zu jeder Frage eine Antwort.“
Auf die Frage, ob er den Kurs wieder machen würde, antwortet der geschickte Engerwitzdorfer ziemlich eindeutig: „Ja, auf jeden Fall. Meine Eltern haben gesagt, sie schenken mir den Kurs gerne zu Weihnachten, weil es langfristig Sinn macht. So ein Schweißkurs hilft halt fürs ganze Leben. Ich würde den Schweißkurs sofort wieder machen, eben weil es eine Erfahrung fürs Leben ist.“
Große Zukunftspläne
Seine technische Versiertheit will Manuel Knollmayr auch künftig verfeinern – ab Herbst besucht er den Mechatronik-Zweig am Linzer Technikum (HTL Paul-Hahn-Straße). Und auch sein nächstes Projekt als Hobbyschweißer hat der 14-Jährige bereits ins Auge gefasst: In der hauseigenen Werkstatt steht ein VW Käfer, den er gemeinsam mit seinem Vater auch noch reparieren möchte. Perfekt also, um seine am WIFI OÖ erlernten Fähigkeiten anzuwenden.