Energie-& Gebäudetechniker: In Zeiten des Klimawandels gefragter denn je!

WIFI OÖ |

Wussten Sie, dass die Senkung um ein Grad Raumtemperatur bis zu sechs Prozent Heizenergie sparen kann? Tatsächlich entfallen in durchschnittlichen Haushalten circa 70 Prozent des Energieverbrauchs auf die Heizung. Energie- und Gebäudetechniker gelten als gefragte Experten auf diesem Gebiet.

Ausstrahlungstermin des Servicetipps im ORF: 6.10. & 7.10.2020

 

Energiesparen schont nicht nur den Geldbeutel, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und ist damit ein bedeutender Schritt gegen den fortlaufenden Klimawandel. Und tatsächlich können wir alle einen Teil dazu beitragen! Ob im Unternehmen, im Büro oder zuhause – in der Arbeit und im Alltag bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, um unseren Energieverbrauch zu reduzieren. Und das mit geringem Aufwand!

Energiesparen beim Heizen

Ganze 60 Prozent unseres CO2-Ausstoßes entfallen in unseren Haushalten auf die Heizung, die fast drei Viertel des gesamten Energieverbrauchs ausmacht. Dabei lassen sich hier mit ein paar einfachen Tricks effizient Kosten und Energie sparen. „Die optimale Raumtemperatur in Wohnräumen liegt zwischen 20 und 22 °C. In Schlafräumen kann die Temperatur auf 15 bis 18°C reduziert werden. Durch ein Thermostatventil bei Heizkörpern oder Einzelraumregelungen bei Fußbodenheizungen können Sie die Raumtemperaturen in den einzelnen Räumen auf einfache Art regeln“, rät Ing. Harald Ruhmer, Fachbereichsleiter am WIFI OÖ. Auch durch Stoßlüften anstatt Dauerkippen, das Dichthalten von Fenstern und Türen, die Nutzung einer automatischen Heizkörpersteuerung und eine regelmäßige Überprüfung der Heizung kann Energie gespart werden. Darüber hinaus empfiehlt Ing. Harald Ruhmer: „Nutzen Sie die Fachkenntnisse Ihres Heizungsinstallateurs!“

Energie- und Gebäudetechniker: Ein Beruf mit Zukunft

Damit wir sowohl im Office als auch zuhause optimal mit Energie versorgt werden, gibt es die Versorgungs- bzw. Gebäudetechnik, die sich je nach Bereich in Sanitärtechnik, Wärmetechnik/Heizungstechnik, Raumlufttechnik, Elektrotechnik und Aufzugstechnik gliedern lässt.

Das Berufsprofil ist tatsächlich nicht neu. Bereits in der Antike hat die Versorgungstechnik ein überraschendes Niveau erreicht – man denke dabei an die Warmluftheizung (Hypokauste) im alten Rom, mit der Thermen und später auch Häuser beheizt wurden. Heute sind Versorgungs- bzw. Gebäudetechniker gefragte Spezialisten in einer zunehmend komplexer werdenden Branche. Gerade in Bezug auf das Thema Heizen werden aufgrund erneuerbarer Energien und deren Kombinationsmöglichkeiten mit konventionellen Heizungssystemen gesteigerte Anforderungen an die Techniker gestellt.

Regelmäßige Wartungen bringen viele Vorteile – auch für die Umwelt

Wiederkehrende Wartungen versorgungstechnischer Anlagen – wie sie im KFZ-Bereich beispielsweise im Rahmen laufender Service- und Überprüfungsintervalle vorgesehen sind – wirken sich auch auf Heizungsanlagen positiv aus.

Kunden, ob nun Wohnungs- bzw. Hausbesitzer oder Unternehmen, profitieren durch optimal gewartete Anlagen von einer höheren Energieeffizienz, Kosteneinsparungen im laufenden Betrieb sowie einer reduzierten Emissionsentwicklung, was einen positiven Effekt auf unsere Umwelt hat. Zudem erkennt ein geschulter Energie- bzw. Gebäudetechniker bei fortlaufenden Wartungen die Eigenheiten und Tücken einzelner Geräte, kann Kunden hierbei über mögliche Adaptierungen sowie Verbesserungen informieren und bei Bedarf notwendige Vorsorgemaßnahmen treffen. Das schützt vor unnötigen Kosten und Unannehmlichkeiten wie beispielsweise Technikerstunden am Wochenende, kaltes Wasser unter der Dusche oder eine durch einen Heizungsausfall verursachte kalte Wohnung.

Damit entsprechende Wartungen auch normgerecht durchgeführt werden können, bietet das WIFI OÖ zahlreiche Aus- und Weiterbildungen – so beispielsweise die Kurse Fachgerechte Installation, Übergabe und Wartung von Heizungs-, Wärmepumpen- und Solaranlagen als auch Regeltechnik für Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen.

Energie- bzw. Gebäudetechnik am WIFI OÖ lernen

Regelmäßig und optimal gewartete versorgungstechnische Anlagen reduzieren den Energieverbrauch und schonen damit nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch Klima und Umwelt. Ein Thema, das in unserer heutigen Gesellschaft immer wichtiger wird! Um einen idealen Betrieb in der Versorgungstechnik zu gewährleisten, bedarf es bestens ausgebildeter Energie- bzw. Gebäudetechniker. Und dafür sorgt das WIFI OÖ! Wir begleiten Installations- und Gebäudetechniker von der Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung über die Meisterprüfung bis hin zu Fachseminaren inklusive spezieller Zertifizierungen.

Absolvieren Sie beispielsweise die Erstausbildung zum Prüforgan und lernen Sie die notwendigen Inhalte des OÖ Luftreinhalte- und Energietechnikgesetzes, wie im §26 Abs. 4 des OÖ LuftREntG gefordert, kennen, um Abgasmessungen professionell durchführen zu können. In der Fortbildung für Prüforgane erwerben Sie die notwendige Weiterbildung für die Überprüfung und Inspektion von Heizungsanlagen – wie im §5  der Überprüfungsberechtigungsverordnung des OÖ LuftREntG gefordert. Im WIFI OÖ Kurs Hydraulische Einregulierung von Heizungsanlagen und Kühlsystemen erfahren Interessierte, wie Heizkörperventile, Strangregulierungsventile, Differenzdruckregler und Volumenstromregler fachgerecht dimensioniert und eingestellt werden.

 

Foto: WIFI OÖ

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