3D-Druck: Die Technologie der Zukunft revolutioniert den Arbeitsmarkt

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Wussten Sie, dass der 3D-Druck das Potential hat, die Medizin zu revolutionieren? Mittlerweile werden bereits Zahnkronen, Hörgeräte und chirurgische Instrumente erfolgreich mit 3D-Druckern hergestellt. Unsere Arbeitswelt wird sich dadurch massiv verändern.

Ausstrahlungstermin des Servicetipps im ORF: 15.11.2019

 

Nicht nur in der Fertigungsindustrie ist das Verfahren des 3D-Druckes in aller Munde. Die Herstellung von Prototypen in der Automobil-, Werkzeug- oder Luftfahrtindustrie sowie für medizinische Geräte galt bis vor kurzem als mühsamer Prozess. Mittels 3D-Drucker ist dies heute praktisch auf Knopfdruck möglich. Ingenieure und Entwickler profitieren von dem schnellen und kostengünstigen Verfahren, bei dem das verwendete Material mittels hochmoderner Technologie in einem Stück zum Prototypen verschmolzen wird. Auch große Einzelteile wie Autokarosserien oder Kabinenteile von Flugzeugen können mittels 3D-Druckverfahren hergestellt werden. Beim Blick auf die Vorteile wird schnell klar: Der 3D-Druck ist DIE Technologie der Zukunft, die unsere Arbeitswelt nachhaltig verändern wird. Man kann davon ausgehen, dass infolgedessen auch die Nachfrage nach spezifischen Jobs rasant steigen wird. Kompetenzen im Coding, in der Mathematik und Modellierung, Erfahrung mit branchenspezifischer Software sowie 3D-Konstrukteure gelten in zahlreichen Branchen als Schlüsselkomponenten für den Arbeitsmarkt der Zukunft.

Was der 3D-Druck alles möglich macht

„Der 3D-Druck ist eine revolutionäre Technologie. Er bietet ungeahnte Möglichkeiten für neue Produktionstechniken – und das nicht nur in Industrie, Technik und Design. Künftig wird dank 3D Bioprinting sogar das Drucken von Organen, menschlicher Haut und Gewebe möglich sein“, betont Thomas Gaisberger, Produktmanager beim WIFI OÖ. Das Einsatzgebiet von individualisierten Produkten und Prototypen aus dem 3D-Drucker ist umfangreich – eindrucksvolle Beispiele dafür sind:

  • Flugzeugbauteile: Bereits heute sind in einem Airbus A350 mehr als tausend im 3D-Drucker hergestellte Bauteile verbaut. Sie bestechen durch ihre Leichtigkeit und sparen damit wertvolles Kerosin.
  • Organmodelle: Viele Chirurgen üben Operationen an Organ-Modellen aus dem 3D-Drucker. Von Zahnkronen über Hörgeräte bis hin zur Haut aus dem 3D-Drucker – das Potential der Technologie kennt in der Medizin keine Grenzen.
  • Automobilteile: In der Automobilindustrie ist der 3D-Druck stark verbreitet. Erst kürzlich haben HRE Wheels und GE Additive die umfangreichen Möglichkeiten des 3D-Druckes am Beispiel des McLaren P1 demonstriert: Er wurde mit extrem leichten Titanrädern aus dem 3D-Drucker ausgestattet. Lamborghini setzt bei seinem Sián FKP37 ebenfalls auf 3D-gedruckte Teile.
  • Bauprojekte: In Dubai wurde nun das weltweit erste zweistöckige Gebäude eröffnet, das im Beton-3D-Druck entstanden ist. In der Großstadt sind zahlreiche weitere Bauprojekte dieser Art geplant. Dubai verfolgt eine „3D-printing strategy“, der zufolge bis 2030 ein Viertel aller Gebäude aus dem 3D-Drucker stammen sollen.
  • Schuhsohlen: Auch vor der Bekleidungs- und Sportindustrie macht der innovative Fertigungstrend nicht Halt. So produziert Adidas im deutschen Ansbach passgenaue Schuhsohlen aus dem 3D-Drucker. Ziel ist der perfekt anliegende, personalisierte Schuh.

Heute Know-how erwerben, morgen im Job profitieren!

Vom Basiswissen (3D-Druck Überblick, digitales Aufmaß) über das 3D-Scannen und 3D-Drucken bis hin zum 3D-Druck mit SketchUp – mit unseren spannenden Kursen rund um das Thema 3D-Druck geben wir Ihnen das Rüstzeug mit auf den Weg, die Chancen dieser neuartigen Technologie auch in Ihrem Berufsalltag zu nutzen. In diesem zukunftsträchtigen Themenfeld bietet Ihnen das WIFI OÖ ein umfangreiches Angebot an branchenspezifischen Aus- und Weiterbildungen: Vertiefen Sie Ihr Wissen in gängigen Programmen zur 3D-Konstruktion wie SolidWorks, Solid Edge, AutoCAD 3D, SIEMENS NX CAD, CATIA, SketchUp, CAM-Technik, Autodesk Inventor, TENADO 3D Metall oder Creo Parametric 4.0.

 

Foto: Adobe Stock – science photo

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